Die politbande ist in Arbeitskreisen organisiert. Diese sind entweder funktional ausgerichtet (z.B. der Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit) oder richten sich nach konkreten inhaltlichen Themen (z.B. der “AK 8. März” oder der “AK Soziales”). Der Arbeitskreis Überblick bildet dabei das zentrale Gremium, in dem sich Vertreter*innen aller Arbeitskreise austauschen und gegenseitig auf dem Laufenden halten.
Arbeitskreise, besonders die inhaltlich ausgerichteten, können sich je nach Bedarf neu bilden oder auflösen. Die Struktur ist also dynamisch und in Abhängigkeit von der Menge an aktiven Mitgliedern, die durch die politbande die Stadt Nürnberg mitgestalten wollen.
Ergänzend zu den aktuellen existierenden Arbeitskreisen haben sich aus der politbande heraus aus ehemaligen Arbeitskreisen eigene Vereine gegründet, um einen stärkeren Fokus auf die jeweiligen Themengebiete setzen zu können (z.B. kulturoasis e.V., Nürnberg-Fürther Stadtkanalverein e.V.).
Gemeinsam mit Migrantifa Nürnberg beschäftigt sich die politbande aktuell mit der Problematik des Amts für Migration und Integration. Die aktuellen Strukturen der Ausländerbehörde Nürnberg schaffen eine Atmosphäre der Intransparenz und schränken die Rechte vieler Migrant:innen erheblich ein.
Seit Jahren häufen sich Beschwerden und Berichte über lange Bearbeitungszeiten und intransparente Prozesse, sowie die daraus entstehenden gravierenden Folgen für Betroffene.
Migrantifa hat eine Umfrage initiiert, um die Perspektiven der Betroffenen einzunehmen und die spezifischen Herausforderungen herauszustellen. Die politbande führt parallel dazu eine Umfrage unter den Fachkräften der Sozialverbänden der Stadt Nürnberg durch, um deren Sichtweise und Erfahrungen mit den aktuellen Verfahren und Zuständen der Behörde zu dokumentieren.
Ein Ziel der Umfrage ist es, ein realistisches Abbild der Prozessdauer sowie der daraus resultierenden Konsequenzen aufzuzeigen. Die Erkenntnisse fungieren als Grundlage für Veränderungsvorschläge auf kommunalpolitischer Ebene.
Wir verfolgen das Ziel, Schutzräume und Anlaufstellen für FLINTA*-Personen in Nürnberg weiter zu stärken und auszubauen. Außerdem fördern wir die politische Bildung und den Diskurs, damit feministische Ideen und Perspektiven in der Gesellschaft breiten Raum finden und wir gemeinsam eine gerechtere, solidarischere Zukunft gestalten können.
Unser Engagement reicht dabei von politischen Forderungen im Stadtrat – etwa zur Sicherstellung einer angemessenen Finanzierung und Unterstützung für feministische Projekte – bis hin zu praktischen Aktionen, die niedrigschwellig Begegnungen schaffen und feministische Diskurse weiterentwickeln.
Ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit ist die Vernetzung verschiedener feministischer Organisationen und Einzelpersonen, die eine zentrale Rolle in der Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt und in der feministischen Arbeit in Nürnberg spielen. Wir schaffen Räume für Austausch, stärken die Zusammenarbeit und fungieren als Brücke für feministische Forderungen in den Stadtrat.
Der AK Kultur und Vernetzung versteht sich als Vermittlungsinstanz für den Austausch zwischen den freien Szenen Nürnbergs und anderen Städten. Außerdem bündeln wir Bedürfnisse der Nürnberger Akteur*innen und bringen diese in die Stadtratssitzungen ein.
Unter anderem kümmern wir uns um das Bündnis der freien Kulturen der Bewerberstädte zur Kulturhauptstadt 2025 (initiiert aus der Gewinnerstadt Chemnitz). Hier befassen wir uns mit den jeweiligen Kulturetats der beteiligten Städte (speziell mit den Fördermitteln für die freie Szene) und stellen vergleichbare Kulturhaushaltsaufschlüsselungen auf um gemeinsame politische Forderungen daraus ableiten zu können.
Außerdem planen wir gemeinsam einen Fachkongress in Chemnitz, der die Akteur*innen aller Städte zusammenbringen und Raum für aktuelle Themen bieten soll.
In Nürnberg selbst leisten wir ebenfalls Vernetzungsarbeit zwischen den einzelnen Freien Gruppen, um eine laute, starke Stimme für die freie (Sub-)Kultur zu entwickeln. Wir setzen uns unter anderem für eine faire, transparente Fördermittelvergabe, zukunftsfähige Raumnutzungskonzepte und einen offenen Dialog zwischen Kulturschaffenden, Stadtverwaltung und Politik ein.
Wie der Name vermuten lässt, beschäftigt sich der Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit mit der Kommunikation zwischen politbande und der Öffentlichkeit. Hier besprechen und planen wir unsere Social Media Auftritte, schreiben den Newsletter, drehen Infovideos, und tragen Infos und Beobachtungen aus dem Stadtrat in die Öffentlichkeit, um allen Bürger:innen eine bessere Teilhabe am Stadtpolitischen Diskurs zu ermöglichen
Der AK Ö ist auch ein idealer Einstieg für alle, die mitmachen wollen: Da hier alle Informationen zusammenlaufen und immer reichlich zu tun ist, kann hier Jede*r einfach einsteigen und sich von hier aus einen Überblick über die Arbeit der politbande verschaffen.
Wir treffen uns i.d.R. jeden 1. Mittwoch im Monat um 18:30, wenn Du Interesse hast, schreib uns gerne an!
Was braucht es, um unsere Stadt nachhaltiger und zukunftstauglich zu machen? Wie können wir die Luftqualität unserer Straßen verbessern? Ist es noch zeitgemäß, dass der öffentliche Raum in erster Linie auf das Verkehrsmittel “Auto” ausgerichtet ist? Wie können wir leerstehende Gebäude und Flächen für alle nutzbar machen? Was können wir gegen die zunehmende Überhitzung der Stadt unternehmen? Wie können wir gemeinsam mehr Lebensqualität schaffen?
Solcherlei Fragen stellen wir uns im Arbeitskreis “Stadt gestalten!”. Hier denken wir die Verteilung des öffentlichen Raumes und Mobilitätskonzepte in Nürnberg neu: Dazu schauen wir uns besonders lokale Bauvorhaben, Großprojekte und verkehrspolitische Projekte genau an und vernetzen uns mit lokalen Gruppen und Initiativen. Ausgehend von breit diskutierten Themen und Modellprojekten in anderen Städten erarbeiten wir Forderungen und entwickeln konkrete Ideen, um Nürnberg klimagerechter und Mobilität für alle zugänglich und lebenswerter zu machen.
Die Wirtschaft beeinflusst alle unsere täglichen Lebensbereiche – egal ob wir Mieter*innen sind, Strom beziehen, Sorgearbeit leisten oder auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen sind. Deshalb muss die Wirtschaft dem Gemeinwohl aller dienen – und nicht den Profiten weniger.
Der AK Vergesellschaftung setzt sich daher für ein Wirtschaftssystem ein, das lebenswichtige Bereiche wie Wohnen, Energie, Mobilität und Sorgearbeit in gemeinschaftliche Hände überführt – weg von den Profitinteressen großer Unternehmen. Das kann zum Beispiel durch Bürger*innenräte oder Genossenschaften geschehen, bei denen wir selbst entscheiden, wie Ressourcen genutzt werden.
Wir haben uns an der ersten bayerischen Vergesellschaftungskonferenz beteiligt (und diese mitorganisiert), um Wissen zu sammeln, uns zu vernetzen und die Idee einer gerechten Wirtschaft in die breite Öffentlichkeit zu tragen. Die politbande arbeitet hier eng mit anderen Gruppen zusammen unter dem gemeinsamen Wertekodex von sozialer Gerechtigkeit, Teilhabe, Nachhaltigkeit und Feminismus ein.
Die politbande ist seit 2020 mit einem Sitz im Nürnberger Stadtrat vertreten. Der Mandatsträger Ernesto Buholzer Sepulveda ist zudem ordentliches Mitglied in folgenden Ausschüssen, Kommissionen und Beiräten: Kulturausschuss, Bau- und Vergabeausschuss, Umweltausschuss, Werkausschuss ASN, Opernhaus-Kommission, Planetariumsbeirat, Beirat Bildende Kunst, Beirat der Musikzentrale, Beratergremium kulturelle Fragen.
Der AK Stadtrat ist verantwortlich für die Vor- und Nachbereitung aller Sitzungen, formuliert Redebeiträge und führt Recherchearbeit zu gestellten Anträgen anderer Parteien im Stadtrat durch. Zudem erfolgt die Vorbereitung, Ausarbeitung und Antragsstellung eigener Anträge. Der AK stellt die Schnittstelle der politbande zwischen parlamentarischer und außerparlamentarischer politischer Arbeit dar.
In der Lesebande lesen wir gemeinsam (theoretische, sachliche, populärwissenschaftliche oder spaßige) Bücher zu Politik, Kultur und grundsätzlich alles, was die Mitglieder der Lesebande zusammen besprechen wollen. Der konstruktive Austausch auf Augenhöhe und die Auseinandersetzung mit den Inhalten steht dabei im Mittelpunkt.
Der Kulturoasis e. V. ist ein gemeinnütziger Verein, in dem sich zur Zeit ca. 30 ehrenamtliche Helfer*innen engagieren. Der Verein bestückt temporär eine Freifläche mit veranstaltungsspezifischer Infrastruktur und stellt die entstandene Kulturoase ausgewählten, bevorzugt nicht-kommerziellen Veranstalter*innen kostenlos zur Verfügung.
Die Idee einer Kulturoase fand ihren Ursprung in der Corona-Pandemie, als es nicht möglich war, Events in Innenräumen abzuhalten. Die Kulturoasen haben regionalen Kulturakteur*innen ohne eigene Außenflächen die Chance gegeben, einen Kulturbetrieb zu führen und sich finanziell zu stabilisieren. Um die Beschaffung der Freiflächen kümmerte sich in Nürnberg der Kulturoasis e. V.
Heute ist der Verein fester Bestandteil der Kulturlandschaft der Stadt und dient auch als Sprungbrett für bisher unentdeckte Kollektive und Künstler*innen aus der Region. Die „Oase“ konzentriert sich auf Veranstalter*innen, die aus einer Leidenschaft zur Kultur und ohne privatwirtschaftliches Interesse einen Beitrag zum kulturellen Allgemeinwohl leisten möchten.
Weitere Informationen: www.kulturoase-nuernberg.de
Heute führt die Autobahn A73 quer durch das Gebiet der Städte Nürnberg und Fürth. Dieser sogenannte „Frankenschnellweg“ wurde in den 1960er Jahren auf der Trasse des alten Ludwig-Donau-Main-Kanals errichtet. Die aktuelle Diskussion dreht sich darum, wie die alltäglichen Staus auf dieser Autobahn, die Nürnberg in eine nördliche und südliche Hälfte zerschneidet, verwaltet werden könnten. Die Pläne für eine Untertunnelung hierfür würden sehr große Mengen Geld verschlingen, aber am Grundproblem eines permanenten Verkehrskollaps’ nichts ändern können.
Der Nürnberg-Fürther Stadtkanalverein vertritt den Standpunkt, dass eine innerstädtische Autobahn nicht mehr zeitgemäß für das 21. Jahrhundert ist. Wir plädieren für eine verkehrspolitische Wende und setzen uns dafür ein, dass die vom unbeschränkten Kraftfahrzeugverkehr in Beschlag genommenen Flächen in eine innerstädtische Wasserlandschaft rückverwandelt werden.
Eine Kanallandschaft bietet gleichermaßen Vorteile für das Stadtklima, nachhaltigen Verkehr und Nutzung der knappen Flächen im dichtbesiedelten städtischen Raum. Darüber hinaus eröffnen sich neue Perspektiven für Tourismus, Freizeit und nicht zuletzt die wirtschaftliche Entwicklung (Gaststätten, Handel, Handwerk und Dienstleistungen).
Weitere Informationen: www.nfsk.de
Freie Räume für eine freie Kunst - und Kulturszene in Nürnberg!
Weitere Informationen hier.